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Behandlung von Gastritis – Allgemeines

Bei der Behandlung von Gastritis ist es wichtig, die Funktionsweise der Sekretion (ugs. Magensäure) im Magen-Darm-Trakt zu verstehen.

Die Sekretion ist entscheidend für:

  • Verdauung
  • pH Neutralisation
  • Schutz- und Schmierfilm
  • Lösung der verdauten Nährstoffen
  • Diffusionsprozesse
  • Immunabwehr

Die Regulation der Sekretion im Magen erfolgt durch:

  • Luminale Reize (Chemo-Mechanosensoren in der Schleimhaut reagieren auf Nährstoffe, pH-Veränderungen, Berührung und Dehnung)
  • Psychische Faktoren
  • Neuropeptide/Neurotransmitter wie ACT, VIP ATP oder Noradrenalin
  • Gastrointestinale Hormone

Bei der Behandlung von Gastritis müssen die Ursachen erhoben und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensumstände getroffen werden. Auch nach einer erfolgreichen Behandlung der Gastritis sollte während des gesamten Lebens auf eine funktionierende Verdauung besonders geachtet werden.

Sowohl zur Vorbeugung als auch während oder nach der Behandlung der Gastritis empfiehlt sich eine Ernährungsumstellung sowie Bewegung. Wichtig ist eine regelmäßige Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen durch gesunde Ernährung, die Reduktion von Nikotin- und Alkoholkonsum, sowie eine regelmäßige Entschlackung des Magen- und Darmtraktes mit Tees und/oder Fango-Heilerde.

Wichtig bei Gastritis ist auf jeden Fall, die Erkrankung ernst zu nehmen und zu behandeln. Dabei ist die Mitwirkung der Betroffenen für den Behandlungserfolg von großer Wichtigkeit. Die Lebensumstände müssen kritisch hinterfragt werden und eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist auf jeden Fall sehr sinnvoll. Wird die Gastritis nicht behandelt oder werden die zusätzlichen empfohlenen Maßnahmen nicht strikt eingehalten, kann die Entzündung der Magenschleimhaut chronisch werden und zur Entwicklung eines Magengeschwürs (Ulkus) führen. Dabei handelt es sich dann bereits um einen lokalen Defekt der Magenschleimhaut.